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Nomen est omen
Primus inter pares

Leonardo Da Vinci "Bombarda multipla" (Mehrfachschuss Bombarde)...

Italeri (Leonardo Da Vinci - The Marvellous Machines)


Die recht ansprechend gestaltete Bausatzschachtel

Dieser Bausatz hat es mir schon beim Erscheinen im Jahr 2010 angetan...und vor einigen Monaten konnte ich ihn dann für ein "Nasenwasser" ergattern (im Schnitt kostet der Bausatz um die 25 EUR, mit "Nasenwasser" meine ich erheblich weniger!).
Inhaltlich wird jedoch nicht viel geboten; gerade mal 54 Teile in grau und braun (davon 16 Kanonen und 16 Ruder) sind absolut überschaubar.
Die Teile - vor allem die Holzstrukturen - sind gut wiedergegeben, manchmal etwas zu grob für den Maßstab, der etwa zwischen 1:87 und 1:92 liegen dürfte (geht man von den angenommenen Maßen von ca. 16 Meter des Originals aus; wobei ein Original nie gebaut wurde).
Als Dreingabe liegt ein 32-seitiges und farbiges, gut gemachtes Booklet mit bei, in welchem die detaillierten Beschreibungen des Bausatzes und Originalskizzen von Leonardo Da Vinci enthalten sind (darunter werden auch Maße angegeben, von welchen die Wissenschaftler ausgehen).
Über das "Original" will ich mich nun nicht weiter auslassen, es bestehen zum einen mehr Spekulationen als tatsächliches Wissen darüber, was Da Vinci da eigentlich entwerfen wollte; die meisten Wissenschaftler sind der Meinung, dass es sich um ein rundes Kriegsschiff handelt, was auch Sinn macht allein schon bei dem "Antrieb" durch Schaufelräder.

Die Teile:


Beim Bau des Modells habe ich mich an verschiedenen Bildern von Modellen und Zeichnungen orientiert wie z.B. die von »Leonardo3....und - wie immer - meine eigenen Interpretationen einfließen lassen.
Als erstes wurden die Ausrichtung der Kanonen bearbeitet, indem ich diese um ca. 4° nach oben richtete und entsprechend fehlende Stützteile (32 Stück) aus Plastikprofilen zurecht schnitt (Abbildung 1).
Da nun die Kanonen durch die erhöhte Neigung an den Rändern der Ausschnitte des "Daches" anstießen, musste ich die Ausschnitte um 2mm erweitern (Abbildung 2 und 3).
Als nächstes sieht man alle Kanonen mitsamt der Stützen zur Passprobe eingebaut; mit und ohne "Dach" (Abbildung 4 und 5).



Der nächste Schritt war eine weitere Detaillierung, welche die Verzurrung der Kanonen betrifft. Dazu wurden insgesamt 96 Löcher rund um die Kanonen gebohrt so wie 96 Verzurrungspunkte eingebaut. Diese bestehen aus Stecknadeln, die auf 4mm gekürzt und in die gebohrten Löcher eingeklebt wurden (Abbildung 6 und 7).
Auch die Schaufelräder des Antriebes wurden bearbeitet. Zuerst wurde der sich mittig befindliche Gußgrat an allen "Brettern" entfernt und zur Probe schon mal aus silbernem Klebeband ein Brett mit den Verstärkungsbeschlägen versehen (Abbildung 8, Pfeil 1 und 2).
Als nächstes wurden die Aufnahmen und Kurbeln der kleinen Räderwerke verbessert und ergänzt; zum etwaigen maßstäblichen Größenvergleich eine 1:87'er Figur (Abbildung 9).
Da ich dieses Modell als "Museumsmodell" bauen möchte, sägte ich das "Dach" bei drei Kanonen ab (Abbildung 10), um einen besseren Blick ins Innere zu bekommen; nun müssen noch aus Plastikprofilen die (komplett) fehlenden Balken und Streben gebaut werden.



Auf den folgenden Bildern (Abbildung 11 bis 14) sieht man das aus Plastikprofilen gebaute "Stützgebälk" sowie weitere Details für das "Gebälk" (Evergreen Profile 2x2mm und 1,5x1,5mm Vierkant sowie 1mm Rundstäbe). Mehr "Holzgebälk" werde ich nun nicht mehr einbauen, denn wenn der "Deckel" drauf ist, sieht man nicht mehr viel davon.
Zur Probe wurde eine der Kanonen schon mal farblich zu "Gusseisen" bemalt (Abbildung 14 und 15); als Farben wurden "Model Master Metalizer" Farben verwendet (Metall brüniert, Stahl rostfrei, Aluminium) sowie als abschließende "Politur" Grafitpulver.



Farbe im Spiel...!
Das ganze "Gehölz" wurde mit Revell, Humbrol und Model Master Farben in verschiedenen Brauntönen, Schwarz, Weiß und Beige mittels Airbrush und Pinsel lackiert, schattiert und trockengemalt. Die Beplankung des Daches stellte ich in etwas verwittertem Holz dar, um etwas mehr Leben in das Modell zu bekommen (Abbildung 16 und 17).
Das Innere wurde in helleren Farben lackiert, schattiert und trockengemalt; dabei auch gut das z.T. schon angebrachte Tauwerk zu sehen (Abbildung 18 bis 21). Zur Probe mal alles zusammengesetzt (Abbildung 22 und 23), durch die verschiedenen Farbnuancen bekommt das Modell mehr Leben.




Der Bau nähert sich nun dem Abschluss.
Da ich die "Bombarda multipla" in ein Diorama einbetten werde, kommen natürlich noch einige Dinge hinzu, die u.a. selbst gebaut werden müssen. Anbei Bilder (Abbildung 24 bis 26) einer "Brücke", die kompletter Eigenbau ist (verwendet habe ich dazu verschiedene Plastikprofile und feinsten Gitterdraht). Zu beachten ist, dass es sich hierbei um ca. Maßstab zwischen 1:87 und 1:92 handelt.



Das fertiggestellte Modell auf einem Diorama. Zur Galerie

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