Korrektur des Frontspoilers und der Heckschürze am 1990 - 1994 Chevrolet
Lumina NASCAR
Basisbausatz Revell, Revell/Monogram, Maßstab 1:24...
Als der Chevrolet Lumina ca. Mitte 1989 im NASCAR Rennsport eingesetzt wurde,
waren vor allem die Seiten und Oberkanten der Frontspoiler vom Design her noch
sehr stark den Stoßstangen der Straßenversion nachempfunden. Schnell stellte
sich heraus, dass ein paar kleine "aerodynamische" Korrekturen die beinahe 1,5
Tonnen schweren Rennboliden um einige Meilen schneller werden ließen.
Im Laufe der Zeit wurden - nach Genehmigung von NASCAR - von den Rennteams die
Übergänge vom Frontspoiler zu den Kotflügeln sowie am Heck die Seitenwand zur
Stoßstange völlig nahtlos und ohne überstehende Ausbuchtungen gestaltet. Auch
das Heckblech stand mit der Zeit viel schräger als am Anfang.
Vor allem die Karosserien der Superspeedway Versionen wurden soweit machbar
"smooth" gebaut um ja keinen unnötigen Luftwiderstand zu bieten; denn bei diesen
schweren Rennwagen kann sich jede kleine "Aerodynamikbremse" enorm auf die
Geschwindigkeit auswirken!
Aber auch auf anderen Strecken (Shorttrack, Speedway, Road Course) wurde diese
Karosserievariante immer öfter angewandt, und ab der Saison 1993 wurde
ausschließlich diese Version genutzt (die Glättung der Seiten brachte auf den
Superspeedways satte 10 km/h zusätzlich).
Will man nun eine Superspeedwayversion ab 1990 oder eine x-beliebige
Streckenversion ab 1993 bauen - vor allem die Richard Childress "Goodwrench"
Wagen, in denen der unvergessene Dale Earnhardt
die Superspeedways beherrschte - dann kommt man um eine Korrektur der Karosserie
nicht herum (will man es richtig machen).

Hier zwei Bilder von Originalfahrzeugen, links die 1990'er Daytona Superspeedway
Version und rechts daneben der 1993'er Sonoma Road Course Wagen. An beiden
Fahrzeugen - obwohl völlig unterschiedliche Rennstrecken - sieht man wunderbar
die glatten Übergänge an den Seiten der Frontspoiler und Heckschürzen.

Am Modell stehen die Frontspoiler links und rechts sehr weit über (siehe
Bilder). Dies gilt es mit viel Schleif- und Spachtelarbeit zu korrigieren.
Die Frontspoiler müssen zuerst an die Karosserie angeklebt werden und die
Klebestellen völlig aushärten, damit beim Schleifen keine Risse in den
Klebenähten entstehen.

Während die Klebenähte des Frontspoilers aushärten kann man sich schon mal ans
Heck machen.
Auf den beiden Bildern sieht man im Vergleich "vorher/nachher" wie das Heckblech
tatsächlich am Modell aussehen muss.
Man sägt an den Kanten links und rechts bis kurz vor der Oberkante der Kotflügel
ein und zieht das "Heckblech" vorsichtig um ca. 3 mm nach hinten weg.
Am besten etwas erwärmen (z.B. mit dem Fön), dann bricht nichts. Danach wird ein
entsprechend passender Keil aus Plastiksheet eingeklebt um das "Heckblech" in
seiner neuen Position zu halten.

Danach wird die Heckstoßstange angeklebt und alle Lücken müssen nun verspachtelt
und verschliffen werden. Dabei muss auch die Kante vom Radausschnitt hin zur
Stoßstange relativ schräg geschliffen werden, auf dem rechten Bild sieht man
noch mal den Vergleich "vorher/nachher".
Hier auf den beiden Bildern sieht man nun deutlich den glatten Übergang nach
etlichen Schleif- und Spachtelarbeiten am Frontspoiler.
Keine überstehende Kante mehr, alles schön glatt und fließend zur Karosserie
übergehend.
Hier nun das Ergebnis der "kosmetischen Korrektur": Hier im Beispiel mein Dale
Earnhardt 1990'er Talladega Superspeedway Version (mit dem er beide Rennen auf
diesem schnellsten NASCAR Kurs gewann).
Deutlich zu sehen die neuen Übergänge an der Front (1 und 2)...sowie der glatte
Übergang am Heck (3), das nun schräg stehende Heckblech (4) und die schräg
verlaufende Unterkante des Kotflügels bzw. der Stoßstange. Es ist ein Stückchen
Arbeit, aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall.
P.S.: Für eine Superspeedwayversion muss man auch den Heckspoiler ändern
(flacher stellen).
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