1927 Ford T-Modell "Gizeh 1928"...
...AMT 1:25, gebaut nach Original aus dem Film "Stargate".
Diorama "Gizeh 1928" Ein früher Morgen wie jeder andere in
der Hochebene von Gizeh; oder doch nicht?! Die aufgehende Sonne lässt ihr
prächtiges Farbenspiel über den ägyptischen Wüstensand gleiten, die sich langsam
erwärmende Luft ist erfüllt mit den Geräuschen von Werkzeugen und Stimmen rund
um die Ausgrabungsstätten bei den Pyramiden, während ein 1927 Ford T-Modell über
eine provisorisch angelegte Strasse rumpelt. In dem Wagen sitzen Professor
Langford, seine Tochter Catherine und ein ägyptischer Chauffeur. Als sie ins
Ausgrabungs-Camp bei den Pyramiden einfahren kommt ihnen ein ziemlich
aufgeregter Mann entgegen und ruft: „Professor, Professor, wir haben etwas
wundervolles gefunden....!“ Von da an sollte sich das Reisen zu anderen Sternen
bald sehr vereinfachen...konnte aber auch ziemlich gefährlich sein!
Viele Bilder aus den Baustufen gibt es leider nicht mehr. Den Ford und das
kleine Diorama hatte ich im Jahr 2005 gebaut.
Durmersheim 2005 (kleiner Bericht meiner Interpretation über
den Stargatefund, der seinerzeit eigentlich im ModellFan erscheinen sollte)...
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An einem Arbeitstisch sitze ich und stelle gerade die letzten Feinheiten am
Stargate und einem Ford T-Modell fertig. Doch dieses Stargate ist leider nicht
das, was 1928 in Gizeh gefunden wurde. Es handelt sich um eine ca. 25-fache
Resin-Verkleinerung dessen, was im Film „Stargate“
mit Kurt Russell die Fiktion der interstellaren Planetenreisen möglich machte.
Der daneben platzierte 1927 T-Modell Ford stammt von AMT. Ein paar Abdecksteine,
aus Gips gefertigt, werden zum Abschluss noch mit Weißleim befestigt. Fertig!
Die Idee zum Bau des kleinen Dioramas kam mir als ich den Film Stargate auf DVD
sah und mir das Ford T-Modell in einer sehr kurzen Szene bedingt durch die
absolut klare DVD Qualität ins Auge fiel als je zuvor (und ich habe den Film
schon unzählige mal auf Video Tape gesehen, aber der Ford ist mir nie richtig
aufgefallen).
Die beiden Stargatehälften aus Resin, die ich von einem
Modellbaukollegen erhielt, lagen schon eine ganze Weile in meinem Fundus, nur
wusste ich nie so recht was ich daraus machen sollte. Doch als ich mir den
Filmwagen diesmal genauer im Standbild ansah und feststellte, dass der auch als
Modell von AMT in meiner Sammlung liegt war der Entschluss gefasst, beides
(Stargate und Ford) irgendwie zusammenzubringen.
Im Film parkt der Wagen des Professor Langford gut und gerne zweihundert Meter
weiter weg vom Fundort des Stargate, was ich aber maßstäblich nicht konnte. Denn
somit wäre ein Diorama von mehreren Metern nötig gewesen. Also musste ich schon
mal geographisch vom Original abzuweichen. Der Rest, Wagen und Stargate, wurden
so gebaut wie sie im Film vorkamen.
Die beiden Stargatehälften waren
ziemlich dick gegossen und es hätte einigen Aufwand benötigt die Rückseiten dünn
und plan zu schleifen, worauf ich mich dann dazu entschloss, nur eine der
Hälften zu verwenden. Es wäre zudem Verschwendung gewesen, beide Teile zu
„vergraben“, da die Rückseite so oder so nicht sichtbar ist. Somit kann ich
später mal mit der verbliebenen Stargatehälfte etwas anderes machen (es schwebt
mir auch schon etwas im Kopf herum). Die Grundplatte war gleich erstellt.
Aus einer alten Küchenschrankrückwand sägte ich die zuvor ausgemessene Platte
heraus und klebte zurechtgeschnittenen Styropor als Erhöhungen und
Geländeunebenheiten darauf. Dann wurde alles mit einem Gemisch aus Wasser und
Weißleim mehrmals bestrichen. Auf diese feuchte Fläche streute ich ein anderes
Gemisch, und zwar weißen Künstlersand vermischt mit echtem Saharasand (meine
Frau und ich waren vor Jahren in der Sahara und da nahm ich einiges von diesem
herrlichen Sand mit). Danach sprühte ich seidenmatt Klarlack aus der Dose
darüber, damit die losen, obersten Schichten des Sandes nicht locker oben drauf
lagen. Den Vorgang wiederholte ich einige male, bis alles schön deckend war.
Anschließend kamen die aus Gips selbstgegossenen Abdecksteine und
Gesteinsbrocken hinzu, in die ich nach Film-Vorlage die Symbole gravierte. Etwas
Werkzeug und ein wenig „Wüstenstaub“ mittels Pastellkreide gaben dem Platz rund
um das ausgegrabene Stargate den letzten Schliff. Das 1927 T-Modell war
etwas aufwendiger zu bauen, da es einige Ungereimtheiten zwischen dem Kit und
dem Film-Original gab. Zum einen sind am Filmwagen Holzräder, der Bausatz
beinhaltet Stahlspeichenräder. Diese Holzräder räuberte ich dann aus dem AMT
1923 Budweiser T-Modell. An den Rädern wurden die Speichen mit Elfenbein,
der Felgenkranz mit Aluminium und Schwarz bemalt. Abschließend setzte ich noch
in vorgebohrte Löcher die großen Ventile ein. Weiterhin hat der Filmwagen
keine Stoßstangen, was am Modell jedoch einfach durch abtrennen der
Stoßstangenaufnahmen erledigt wurde. Die aufwendigste Arbeit am Modell war
jedoch das Gestänge des Verdecks, denn im Kit liegt nur ein geschlossenes
Verdeck bei, ich wollte aber (so wie im Film) ein offenes Verdeck haben. Also
hieß es nun Eigenbau, eigene Herstellung des Verdecks aus Plastikprofilen. Nach
Bildern von Originalfahrzeugen wurde das Gestänge gebaut und das Verdeckcover
aus einem in Weißleim getränkten Papiertaschentuch aufgezogen. Bemalt wurde das
Cover mit verschiedenen Brauntönen um einen Ledereffekt des Covers darzustellen.
Im Innenraum wurden noch die Türanschläge, Türgriffe und eine komplett neue
Lenksäule für das Lenkrad gebaut. An die Lenksäule kamen dann noch die
verschiedenen Hebel dazu. Das Rücklicht wurde aufgebohrt und in das Loch setzte
ich ein aus rotem Klarsichtmaterial zurechtgefeiltes Rücklicht. Zum Schluss
wurde noch die Reserveradaufhängung aus Plastiksheet neu gebaut, die im Bausatz
war mir doch eine Spur zu einfach gehalten. Chassis und
Kotflügel-Trittbretteinheit mit seidenmattschwarz. Lackiert wurde die Karosserie
und das Chassis nicht wie üblich aus der Dose, diesmal verwendete ich mal wieder
die Airbrush. Das Grün stammt von Humbrol (glänzend Nr.6) und der schwarze
Rahmen wie das Chassis sind mit Testors seidenmatt schwarz lackiert. Der
Wüstenstaub auf dem Modell ist ebenfalls Pastellkreide, welche mit einer ganz
leichten Schicht seidenmatten Klarlack fixiert wurde. Am Ende tauschte ich
noch die „Panzerglaswindschutzscheibe“ gegen eine aus Klarsichtmaterial, was in
der Stärke erheblich originaler war. Zudem baute ich noch den Scheibenwischer
samt Motor an die Windschutzscheibe neu aus Plastikprofilen. Auch der
Außenspiegel, die leere Ersatzradhalterung sowie auf dem Kühler die
Temperaturanzeige sind Eigenbau. Das Nummernschild ist exakt dem aus dem Film
nachempfunden. Im Internet fand ich eine Seite, in der arabische Schriftzeichen
aufgelistet waren. Nach einiger Zeit hatte ich alle Zeichen zusammen und
gestaltete das Nummernschild mittels PC und Drucker. Zuerst wollte ich noch
einige Figuren anbringen wie Araber, Professor Langford und dessen Tochter, aber
die Suche nach geeigneten Figuren gestaltete sich als äußerst schwierig. So
blieb ich dann letztendlich bei der einen Figur, welche eine alte Preiserfigur
ist und mit einem Hut und Schnauzer aus Greven 2-Komponenten Harz zu Professor
Langford gestaltet sowie mit Humbrol und Testors Farben bemalt wurde.
Abschließend bekam die Figur noch aus Klarsichtmaterial eine Brille, das
Brillengestell ist aus hauchfeinem Silberdraht. Wenn im Film auch viel mehr
Leute am Fundort des Stargates anwesend waren und die Szene anders aussah, wenn
auch der Wagen einige Meter weiter weg parkte und wenn dies und jenes im Film
etwas anders war als auf meinem Diorama, aber im Modellbau muss ja nicht immer
alles hundertprozentig genau sein. Jeder der die kleine Szenerie bisher sah
wusste sofort um was es dabei geht...!
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