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Nomen est omen
Primus inter pares

07.05.2016

Südbadenliga Qualifikation souverän geschafft...
HSG Hardt - SG Ottersweier/Großweier 33:19 (13:8)

Vorab: Nach einer ziemlich schwierigen ersten Südbadenliga Saison zeigten die Mädels trotz aller Widrigkeiten unmissverständlich, dass sie weder den Mut und den Willen noch die Lust dazu verloren hatten hochklassig spielen zu wollen; ganz im Gegenteil.....jetzt erst recht!
Die Mannschaft war sich schnell einig, dass u.a. für den Lerneffekt, die Erfahrungswerte etc. im Prinzip nichts anderes in Frage kommt, als erneut in der höchsten Spielklasse des SHV anzutreten. Neben uns meldete auch die SG Ottersweier/Großweier erneut zur SBL und somit musste der sogenannte "Quotenplatz" für den Bezirk Rastatt durch ein "Entscheidungsspiel" ausgefochten werden.
Der Sieger aus diesem Entscheidungsspiel zieht direkt in die SBL ein, der Verlierer muss sich in weiteren, überbezirklichen Turnieren qualifizieren.


Letztes Einschwören vor dem entscheidenden Spiel...

Die Vorzeichen bei den HSG Mädels zu diesem entscheidenden Match waren schon mal prima; alle Spielerinnen gesund und munter an Bord, die Motivation stimmte und vor allem den unbedingten Willen der Mädels, sich hier und heute direkt in die SBL zu qualifizieren, war ihnen in den letzten Tagen deutlich anzumerken...!
Nur wusste keiner so recht, wie die SG Ottersweier/Großweier in ihrer neuen Formation einzuordnen war. Denn nach den Erfahrungen aus der letzten Saison gegen die SG (zweimal Unentschieden) rechnete man eher mit einem engen und nervenaufreibenden Spiel, was möglicherweise erst zum Spielende hin entschieden wird (evtl. auch wer die besseren Nerven hat). Dass es aber so kam wie es kam, war nicht mal in den kühnsten Vorstellungen gegenwärtig...!

Relativ nervös starteten beide Mannschaften in die Partie und trotz mehrfacher Gelegenheiten hüben wie drüben brachte anfänglich keine Mannschaft den Ball erfolgreich im Netz unter. Zu Beginn der dritten Spielminute konnte Theresa durch eine tolle Aktion aus dem Rückraum den Bann brechen und das 1:0 für die HSG markieren.


Theresa (#4) brach den ''Bann'' und wuchtete in einer starken Aktion den Ball zum 1:0 für die HSG ins Netz...

Jedoch keine 15 Sekunden darauf erzielten die Gäste mit einer Blitzaktion durch ihre beste Torschützin das 1:1; allerdings sollte das der einzige Ausgleichstreffer für die SG O/G gewesen sein. Nun begannen die HSG Mädels ihre Chancen nicht nur zu nutzen sondern auch erfolgreich zu verwerten. Mit Treffern von Theresa und Lisa (je zwei), von denen jeder durch Saskia hervorragend eingeleitet wurde, erspielten sie sich bis zur 7. Minute eine 5:1 Führung. Aber wo Licht ist, ist bekanntermaßen auch Schatten...!
Nach dem erwähnten 5:1 schlichen sich plötzlich vermehrt Nachlässigkeiten im Spiel der HSG Mädels ein und die SG O/G war wieder auf ein 5:4 herangekommen! Auch die SG Ottersweier/Großweier hatte mittlerweile ihre Nervosität abgelegt und zeigte, dass sie sich wehren werden.


Stellvertretend für alle HSG Mädels an dem Tag, ein starker Auftritt von Lisa und Saskia...

Dieser 3:0 Lauf der Gäste veranlasste wiederum die HSG Akteurinnen vor allem in der Defensive einen Zahn zuzulegen, denn die Abwehr ist bekanntlich der Grundstein zum Erfolg (was sich im Verlauf des Spiels noch zeigen sollte).
An dieser Stelle müssen Marlene, Alisah und Saskia besonders erwähnt werden, die es gut verstanden zum einen immer wieder Bälle "zu klauen" und zum anderen die Gegnerinnen z.B. in Schrittfehler oder andere techn. Fehler zu verleiten.
Aber was nützen z.B. "Schrittfehlerfallen" wenn die Schiedsrichter es nicht erkennen?! Der sehr gut leitende Schiedsrichter T. Bressmer erkannte es.....(auf beiden Seiten wohlgemerkt!)!
Bedingt durch das gute Auge des Schiedsrichters konnten sich die HSG Mädels für ihre starke Abwehr belohnen und mehrmals ohne Fouls in Ballbesitz kommen. Als in der 14. Minute durch Lisa der Ball zum 8:4 für die HSG eingenetzt wurde, nahm die SG O/G eine Auszeit um die Mannschaft neu einzustellen.
Diese Auszeit zeigte für ein paar Minuten ihre Wirkung. Denn nach diesem Timeout taten sich die Gastgeberinnen in ihrer Offensive erneut (unnötig) schwer die sich bietenden Chancen auch zu verwerten. Mehrfach scheiterten sie u.a. an der SG Torhüterin und so kamen die Gäste nochmal an ein 9:7 heran.
Ein paar Korrekturen brachte bei den "Hausherrinnen" wieder mehr Sicherheit insbesondere ins Angriffsspiel, so dass ein Pausenstand zum 13:8 für die HSG erzielt werden konnte. Eine 5-Toreführung hat im Handballsport jedoch nicht unbedingt eine beruhigende Bedeutung. Schnell kann sich das Spiel drehen und die HSG Mädels waren aufgrund der ersten Halbzeit gewarnt, dass man sich nicht wirklich "ausruhen" kann.

Direkt nach Wiederanpfiff starteten die HSG Mädels mit mächtig Dampf....zumindest was die Abwehr betraf; im Angriff gab es nach wie vor noch Luft nach oben z.B. bei den Abschlüssen. Aber nun angetrieben von einer technisch überragenden Alisah im "Bälle klauen" sowie Theresa, die das gegnerische Kreisanspiel nun nicht mehr zuließ und Marlene, welche ihre Seite regelrecht zubetonierte, konnten die HSG Mädels binnen 5 Minuten eine komfortable 9-Toreführung zum 18:9 herausholen..!


"Hier geht's zur Südbadenliga"...scheinen Trainer und Spielerinnen anzuzeigen...

Die eigene starke Defensive gab den HSG Mädels obendrein mit der Zeit die nötige Sicherheit, auch im Angriff nun immer mehr auszuprobieren und sie erspielten sich somit einige sehenswerte Tore.
Allerspätestens beim Stand von 24:14 in der 38. Minute wurde jedem bewusst, hier brennt nichts mehr an und demzufolge wurden auch mal messerscharfe Pässe in menschenleere Räume mit einem breiten Grinsen als "war so geplant" bezeichnet.
In den letzten zehn Minuten wurde auf Seiten der HSG munter durchgewechselt, so dass auch die Neuzugänge aus der D-Jugend ihre Gelegenheit bekamen "Südbadenligaluft" zu schnuppern.
Das heimische Publikum ging nach wie vor bei jeder Aktion begeistert mit und als Vivian im Tor kurz vor Spielende nit einer bärenstarken Parade einen Tempogegenstoß der Gäste vereitelte, brachen auch auf der HSG Bank alle Dämme...! In der Summe ein hoch verdienter Sieg mit einem Resultat (33:19), was so von niemand erwartet wurde!

Es spielten: Theresa, Marlene, Alisah, Saskia, Janine, Franziska, Vanessa, Vivian, Mara, Lisa, Patricia, Laura und Carolin

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