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Nomen est omen
Primus inter pares

1976 Cadillac Eldorado Biarritz Coupe (Jo-Han, Maßstab 1:25) Restauration...

Nicht nur alte Originalfahrzeuge werden restauriert, auch Modelle können eine Renaissance erfahren! Warum eigentlich "sanieren" manche Modellbauer (wie ich) Modelle überhaupt, könnte man doch neu kaufen...?! Die Frage ist einfach zu beantworten: In den meisten Fällen werden schon gebaute Modelle gekauft und restauriert wenn diese z.B. im "jungfräulichen" (ungebauten) Zustand kaum bis nicht (zu erschwinglichen Preisen) zu bekommen sind.
Mir persönlich ist z.B. ein ungebauter "Jo-Han" Cadillac zu den derzeitigen "Tarifen" einfach zu teuer, vor allem in einem bekannten "Online-Auktionshaus" werden mitunter völlig überzogene Preise bezahlt!
Ich hatte vor geraumer Zeit das Glück einen zwar gebauten, dafür aber kompletten und fast unbeschädigten 1976 Cadillac Eldorado aus einer Sammlung sehr günstig ergattern zu können.


Jo-Han 1976 Cadillac Eldorado Biarritz Coupe Schachteldeckel

Das Modell war einigermaßen gut und sauber gebaut (keine Klebespuren), die Karosserie jedoch mit dem Pinsel gestrichen. Ich demontierte das Modell vorsichtig, so dass am Ende die Karosserie in einem "Bad aus Backofenspray" ein paar Tage schwimmen konnte.
Der Lack löste sich stellenweise gut ab, jedoch gab es auch Bereiche, an denen die rote Farbe ziemlich hartnäckig war und mehrere "Backofenspraybäder" benötigte. Leider habe ich vom ursprünglichen Zustand keine Bilder (bevor ich das Modell auseinandernahm), daher folgen nun lediglich Aufnahmen ab dem Zeitpunkt des Ablackens. Wie erwähnt wurde nach dem Demontieren des Modells die Karosserie in mehreren Gängen entlackt (Abbildung 1).
Bei der Demontage ist leider die Rücklichteinfassung des rechten Kotflügels gebrochen, dieser Schaden sowie "Sinkmarks" auf der Kofferraumhaube wurden nach dem Ablacken verspachtelt und nach ein paar Tagen Trockung verschliffen (Abbildung 2, 3 und 4).



Die hintere Stoßstange wurde entchromt (der Chrom war allgemein nicht mehr gut), ebenfalls mittels Backofenspray.
Trotz aller Vorsicht ist mir die Stoßstange bei der Demontage gebrochen, aber Glück im Unglück gehabt...die Bruchstelle ließ sich ohne großen Aufwand wieder reparieren. An den Innenseiten der Rücklichtecken mussten anschließend Sinkmarks verspachtelt werden (Abbildung 5).
Bei der Gelegenheit trennte ich die Ecken und die Nummernschildaufnahme von der Stoßstange um diese später wie beim Original getrennt einbauen zu können. Weiterhin spendierte ich den besagten Ecken neue und bessere Chromleisten für die Seiten- und Rücklichter aus Plastikstreifen (Abbildung 6 und 8).
Die Front wurde ebenfalls entchromt und anschließend die Scheinwerfergehäuse aufgefräst um am Ende richtige Scheinwerferglasteile einsetzen zu können (Abbildung 7 und 8).



Das Heck und die Front bekamen noch zusätzliche Details die mir beim Studieren des Originals aufgefallen sind. Zum einen fehlende Gravuren/Sicken, zum anderen neue bzw. zusätzliche Chromleisten (Abbildung 9 und 10); logischerweise links und rechts.
Abbildungen 11 bis 13 zeigen im Detail die Reparaturen, die neuen Chromleiste und Gravuren sowie die neuen Chromrahmen um die Seitenblinker und Rücklichter.



Anschließend wurden die erstaunlich gut ausgeprägten Schriftzüge und Embleme vorverchromt (Abbildung 14, 15 und 16).
Abbildungen 17 und 18 zeigen die provisorisch zusammengesteckte Karosserie und deren Anbauteile nun kurz vor der Grundierung stehend.



So soll das Modell später aussehen.



Fortsetzung folgt...!

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